Inklusion
2009 wurde die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen beschlossen. Ein zentrales Anliegen darin ist ein inklusives Bildungssystem in dem der gemeinsame Unterricht von Schülern mit und ohne Behinderung der Regelfall sein soll.
In diesem Sinne setzt das Land Rheinland-Pfalz die notwendigen Schritte für den inklusiven Unterricht um.
Unter den unten aufgelisteten Seiten finden Sie Informatioen und Material zum Thema Inklusion:
Siemens-Stiftung: Experimentiereinheiten für den inklusiven MINT-Unterricht
Der naturwissenschaftlich-technische Unterricht in inklusiven Lernumgebungen stellt Lehrkräfte vor neue Aufgaben: Wie lässt sich MINT-Wissen im Klassenverbund differenziert vermitteln, sodass alle Schüler entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten bestmöglich gefördert werden? Unterstützung durch inklusive Lehr- und Lernmaterialien gibt es jetzt von der Siemens Stiftung und ihren Kooperationspartnern, der iMINT-Akademie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA). Diese haben auf Basis der Materialien von Experimento exemplarische inklusive Experimentiereinheiten für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 entwickelt. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Materialien wurden im Unterricht an Pilotschulen getestet und sind derzeit in der Lehrerfortbildung in Berlin-Brandenburg bzw. in Sachsen-Anhalt im Einsatz. Sie stehen als Open Educational Resources (OER) auf dem Medienportal der Siemens Stiftung sowie auf den Bildungsservern der Länder Berlin-Brandenburg bzw. Sachsen-Anhalt zum Download bereit.
Die Experimentiereinheiten der iMINT-Akademie behandeln die Themenfelder „Stoffe im Alltag“ sowie „Von den Sinnen zum Messen“ für die Jahrgangsstufen 5 und 6. Die vom LISA entwickelten Experimentiereinheiten für die Jahrgangsstufen 7 bis 10 drehen sich um Energie, Umwelt und Gesundheit. Die Experimentiereinheiten sind auf die Potenziale und Bedürfnisse von Schülern mit verschiedenen Lernausgangslagen abgestimmt: Alle Schüler bearbeiten denselben Themenbereich, während ein niederschwelliger Einstieg, gestufte Hilfen sowie vertiefende Teilaufgaben auf unterschiedlichem Niveau das individuelle Arbeits- und Lerntempo berücksichtigen. Kontextorientierte Aufgabenstellungen, Versuchsanleitungen, Lösungsbögen und Lernhilfen schaffen die Grundlage für eine individuelle Förderung von Schülern im inklusiven MINT-Unterricht, ohne dass die Klassengemeinschaft in einzelne Gruppen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus zerfällt. Jede Schülerin und jeder Schüler bringt sich nach ihrer bzw. seiner Möglichkeit ein und leistet einen Beitrag zur Aufgabenstellung. Die Lernumgebungen der iMINT-Akademie beinhalten zudem auch sprachbildende und sprachfördernde Aspekte.
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